Sitzung: 20.09.2021 Ausschuss für Wirtschafts- und Tourismusförderung VG BEN
Herr Keul
erläutert kurz die Auswirkung der Corona-Pandemie auf den Tourismus in der
Verbandsgemeinde sowie für die Geschäftsstelle (zeitweise befanden sich die
Mitarbeiter in Kurzarbeit). Trotz der Pandemie gelang es 2019 und 2020 ein
ausgeglichenes Jahresergebnis zu erzielen.
Die Fusion beider
Touristikvereine war sinnvoll und erfolgreich. Viele Marketing-Projekte wurden
bereits umgesetzt: Markenlaunch, eigene TBEN Produkte, gemeinsame Social Media
Schulungsreihe mit der Wirtschaftsförderung, Gastropass und Kreativtausch.
Zudem wurden die Printprodukte aktualisiert (große Nachfrage ist immer noch
vorhanden) und die Social-Media-Aktivitäten werden stetig gemeinsam
weiterentwickelt.
Weiterhin steht im
Fokus, die Tourismus Marke zu etablieren (Sichtbarkeit) und die Region für
Gäste attraktiver zu machen. Einen großen Stellenwert haben die Key Learnings
aus dem Kreativaustausch mit den Leistungsträgern bei den künftigen Planungen.
U.a. ist das Ziel die Zusammenarbeit mit den anderen VGs zu verstärken.
„Der Bad Emser –
Nassauer Winterschlaf“, eine Aktion für die Wintermonate, wird vorgestellt:
Zwischen November 2020 – Januar 2021 konnte man so mit Covid-Konformen
Angeboten Gesundheitsbewusste gezielt ansprechen.
Weiter beleuchtet
Herr Keul die RE-Start Maßnahmen 2020-2021, für die ein zusätzlicher Werbeetat
vom Vorstand, in Höhe von 12.000,00 EURO, eingeräumt wurde. Mit dem Etat wurden
verstärkte Marketingmaßnahmen wie Anzeigenwerbung, Schaltung von Anzeigen in
den Social-Media-Kanälen, Pressearbeit sowie Projekte (wie der Genusspass, der
Genussführer und der Info-Guide), finanziert.
Für die
Leistungsträger aus Hotellerie und Ferienwohnungen ist die Zahlung der
Vermittlungsprovisionen, bei Buchungen über die Homepage, zunächst bis 2022
ausgesetzt.
Zur Stärkung des
Innenmarketings wurde ein eigener Blog geschaffen. Mit der Einführung des Blogs
sollte ein Grundstein für die interne Vernetzung zwischen einzelnen Gemeinden,
Handel und auch Wirtschaftsförderung gelegt werden. Es ist nicht nur
kostengünstig, sondern bietet zudem die Möglichkeit schnell wichtige
Informationen zu verbreiten.
Social-Media-Aktivitäten
laufen im Tagesbetrieb durch eine Mitarbeiterin mit tiefgehenden Kenntnissen
sehr erfolgreich. Dachmarke und die Sichtbarkeit wurde wesentlich erhöht, die
Interaktionen mit Gästen und Bürgern werden genutzt und die Markensympathie
gewinnt an Gewicht.
In der
anschließenden Diskussion kam zum Ausdruck, dass man sich auf einem guten Weg
befindet. Einzelne Themen wie Campingplätze und Wanderwege benötigen besondere
Aufmerksamkeit. Das Interesse am Urlaub mit dem Wohnmobil und Campingwagen ist
Coronabedingt stark gewachsen. Es gibt Bedarf für weitere Wohnmobilstellplätze in
der VG BEN. Bei der Wanderweggestaltung wäre eine VG interne Abstimmung und
Zusammenarbeit wünschenswert. Oft sind bei den Wanderwegen die jeweiligen
Zuständigkeiten unklar (Pflege, Ausschilderung etc.).
Es gibt eine Frage
zu dem Stand der Planung des Rheinland-Pfalz Tages und deren Finanzierung. Dazu
können der Vorsitzende und Herr Keul keine neuen Erkenntnisse vermitteln. Man
befindet sich in Gesprächen mit dem Land. Die Auszeichnung zu „Great Spas of
Europe“ wird als sehr positiv für den Standort Bad Ems bewertet. Es wäre jedoch
zu wünschen, dass die Auszeichnung auch gelebt wird. Gute Entwicklungen sind
zwar im Gange, aber konkrete Schritte der Weiterentwicklung und der Einbindung
der Bevölkerung sind derzeit nicht zu erkennen. TBEN hat Angebote für Führungen
und Pauschalen entwickelt und das Thema in die Website eingebunden. Auch wurden
erste Pressereisen durch TBEN betreut. Das Thema der touristischen Vermarktung
des Welterbe-Status wird von TBEN auch in allen Projekten weiter
vorangetrieben. Der Ausschuss empfiehlt der Stadt Bad Ems, das Konzept zum
Thema Welterbe zu verfeinern und bei Lücken nachzusteuern.
Weiter wünscht man
sich Informationen zu einer möglichen Kooperation zwischen der Stadt Frankfurt
und dem Rhein-Lahn-Kreis. Hier gibt es durch den Kreis offensichtlich erste
Entwicklungen. Hier sieht man insgesamt viel Potential.
Es gibt noch einen
Hinweis von Herrn Keul zu der statistischen Erfassung von Übernachtungen.
Leider werden Betriebe mit weniger als 9 Betten künftig nicht mehr in der
Statistik erfasst. Fehlen diese Zahlen, werden automatisch die Übernachtungs-
und Gästezahlen niedriger ausfallen.